Dörrmorsbach Information Nr.9

15. September 2021

Liebe Dörrmorsbacherinnen und Dörrmorsbacher,

ich hoffe Ihr hattet, trotz des durchwachsenen Wetters, einen schönen Sommer. Die Sommerpause im Gemeinderat geht jedenfalls zu Ende und am 15.9. findet die 1. Sitzung statt. Es hat sich in der Zwischenzeit einiges ereignet bzw. nicht ereignet von dem ich Euch berichten möchte:

Auf 3 Punkte möchte ich näher eingehen:

  1. Glasfaserausbau

  2. Bau der Einmündung nach Gailbach

  3. Busverbindung Dörrmorsbach - Haibach

Zu 1: Glasfaserausbau

Dazu habe ich Euch das letzte Mal geschrieben, dass die Fertigstellung des Ausbaus im Mai erfolgen soll. Nun wurden ja die meisten der Hauptstränge verlegt, aber seit Juni tut sich da überhaupt nichts mehr. Das liegt offensichtlich an Streitigkeiten die die spanische Verlegefirma mit der Glasfaser AG hat. Ich weiß, dass aus unserer Verwaltung Andreas Roth sich intensiv um die Sache kümmert, aber gegenüber dem organisatorischen Chaos, das offensichtlich bei der Glasfaser AG herrscht, ist auch er machtlos. Das heißt zum jetzigen Zeitpunkt kann niemand sagen, wann das Kabel ganz verlegt, die Straßen und Gehsteige wieder geteert und die Hausanschlüsse hergestellt sind.

Zu 2: Bau der Einmündung nach Gailbach

Der Bau ist im Juli in Angriff genommen worden, soll bis Ende September fertiggestellt sein und mit seiner Fertigstellung soll auch die Wiedereröffnung der Ortsverbindungsstraße einhergehen. Aber es gibt, mal abgesehen davon, dass ich, meine Fraktion und viele andere (253 Dörrmorsbacher*Innen haben dagegen mit Ihrer Unterschrift Einspruch eingelegt) den Bau für überdimensioniert und falsch angelegt betrachte, wieder ein erneutes Ärgernis. Es musste für den Straßenbau eine der 2 kerngesunden 50jährigen Platanen am Ortseingang gefällt werden. (siehe dazu auch den Mainechoartikel vom 25.8.) Warum ist das so ärgerlich? Es wurde uns in der Bürgerversammlung hoch und heilig versprochen, dass die beiden Platanen am Ortseingang stehen bleiben können. Dann hat man sich in einer sehr kurzfristigen Aktion zwischen Landratsamt und Gemeindeverwaltung entschlossen, den Baum, dessen Wurzeln zuvor stark beschädigt wurden, doch zu fällen. Stellt sich die Frage, ob eine solche Beschädigung nicht vorhersehbar ist, wenn man eine Straße mit einem Aushub von 60 cm Tiefe 60 cm an einem Baum mit einer Krone von mindestens 6 Meter vorbeiführt.

Da wird dann argumentiert, der Baum habe seinen Standort in der Realität gegenüber der Planung um 60 – 80 cm verändert. Dann fragt man sich:

  1. Was sind das für Planer und
  2. müsste doch spätestens bei Abnahme der Absteckung vor Ort und vor Baubeginn durch das Landratsamt aufgefallen sein, dass das so nicht geht.

Für was gibt es denn sonst eine solche Abnahme. Ein Anruf bei der unteren Naturschutzbehörde zeigt die Konsequenz, dass es daraus keine Konsequenz gibt. Die Fehler bei Planung und Abnahme bleiben ohne Folgen. Sogar die erheblichen Mehrkosten der Fällung werden einfach dem Baubudget zugeschlagen und so von uns allen getragen. Eine Krähe hackt der anderen eben kein Auge aus. Man stelle sich vor, das gleiche wäre bei einem Privatbau passiert.

Das Ganze ist umso ärgerlicher, als der Baum der völlig überflüssigen Linksabbiegerspur nach Gailbach zum Opfer gefallen ist. Nicht eine Sekunde hat man darüber nachgedacht diese zugunsten des Baumes wegfallen zu lassen. Das wurde in einem Telefonat mit der Verwaltung deutlich, in dem zuerst einmal abgestritten wurde, dass die Linksabbiegerspur an dieser Stelle sei.

Nun kann man sagen, was ist schon ein Baum. Für mich ein deutliches Zeichen, dass nicht nur bei der Planung, sondern auch bei der Ausführung unsere Verwaltungen einen gedankenlosen und rücksichtlosen Umgang mit der Natur haben und das, obwohl alle immer wieder beteuern, angesichts der Klimakrise mit der Natur besonders pfleglich umzugehen. Dafür dann in der Nähe 3 neue Bäume zu pflanzen ist nur ein schwacher Trost, denn dafür braucht es erstmal Platz und bis frisch gepflanzte Bäume einen alten ersetzen, braucht es Jahrzehnte.

zu 3: Busverbindung Dörrmorsbach – Haibach

Mit der Fertigstellung der Ortsverbindungsstraße ergibt sich auch die Notwendigkeit über eine Busverbindung nachzudenken. Beate Konrad und ich würden gerne mit Euch gemeinsam darüber beratschlagen welche Möglichkeiten es da gibt, und welche davon für uns wünschenswert und machbar ist. Olga Steigerwald, Eva Giegerich und Harald Borst haben sich darüber bereits Gedanken gemacht. Als Termin ist im Moment ein Termin in der Woche vom 18.-23. Oktober im Bürgerhaus vorgesehen. Aber wir werden Euch nochmal konkret informieren.

Noch 2 Termine:

  1. Helmut Bonn hat erfreulicherweise am 14.9. um 15.00 -19.00 h wieder einen Rentnerstammtisch organisiert. Dafür hat unser Bürgermeister die Hygieneregeln erarbeitet und organisiert die Umsetzung dieser Regeln. Die konkrete Einladung mit diesen Regeln wird Helmut noch bekanntgeben. Je mehr kommen umso schöner wird’s und umso mehr hält Dörrmorsbach zusammen.

  2. Am 26.9. ist Bundestagswahl. Meine wichtigste Bitte: Geht wählen. Es war selten so wichtig. Und natürlich bin ich als Vorsitzender der Haibacher SPD kein parteipolitischer Eunuche. Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele die SPD wählen, weil wir dann mit Olaf Scholz einen guten und kompetenten Kanzler bekommen. Ich wünsch Euch allen einen schönen Herbst und wenn Ihr es noch nicht gemacht habt, lasst Euch impfen, damit Ihr gesund bleibt und wir alle zusammen möglichst gut und unbeschadet durch die neue Welle kommen.

Herzliche Grüße

Bernd Oppenrieder

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